Der Guru erwartet von seinen Schülern/Anhängern, dass sie ihm rückhaltlos vertrauen und seinen Anweisungen folgen. Er glaubt zu wissen was für dich das Beste ist. In aller Regel ergibt das eine treu ergebene Gefolgschaft, die – genau wie der Guru – es als Verrat empfindet, wenn jemand die Lehre hinterfragt oder gar in Zweifel zieht. Nur der „Meister“ kennt den richtigen Weg für alle anderen. Wirklich?
“Osho” zB. war Lehrer und Guru zugleich 😉
Ein Lehrer hingegen wird dir immer den eigenen freien Willen lassen und dich auffordern, deine eigenen Erfahrungen mit seinen Lehren zu machen und deine eigenen Schlüsse zu ziehen. Inspiration statt Dogma und Hilfestellung statt Vorschrift. Ein wahrer Lehrer ist stets bemüht, dich in deiner Einzigartigkeit, deiner Eigenständigkeit und deiner Anbindung an die reine Quelle in dir selbst zu unterstützen. Er freut sich, wenn er sich selbst überflüssig machen kann. Er weist dir den Weg zu deiner eigenen inneren Weisheit, statt dir seine Erkenntnisse überzustülpen! Das mag sich kurzfristig unbefriedigender anfühlen, als in den Spuren des Gurus hinterherzutrotten – langfristig ist es der einzige Weg in deine innere Freiheit, zu deinem wahren Selbst, das in Harmonie mit allen Teilen der Schöpfung schwingt.
Ich kann dir nur ans Herz legen: “Lauf niemandem hinterher und vertraue deiner eigenen Intuition.”
Die Mitte darin zu finden ist (jedenfalls für mich) der goldene Weg. Man lernt ja bekanntlich nie aus! Oder ? 😉