Was ist eigentlich das Innere Kind ?
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deine innere Einheit
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die Summe und Bilder unserer Erlebnisse
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das Symbol für unsere gespeicherten Erfahrungen, Empfindungen, Erinnerungen und Gefühle aus der Kindheit
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dein Unterbewusstsein/ oder “es”
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ein symbolhafter Ausdruck für Teile unserer Psyche.
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dein natürlich – guter Zustand
Vielleicht kennst du es, wenn dir dein Verstand etwas anderes sagt, als dein Gefühl..
Goethe beschrieb: »Zwei Seelen wohnen, ach!, in meiner Brust.«
Oder, denkst du manchmal, ich bin verrückt, aufgrund dieser Zwiespältigkeit in dir?
Schau, wenn jemand dich triggert, und an deine “alten” Wunden nagt.. dann reagiert da oft unser verletztes inneres Kind.
Es fühlt sich dann an wie früher. In diesen Momenten sehen wir unseren Vater oder unsere Mutter in der Person die uns gerade gegenüber ist. In der Psychologie heißt der Begriff dafür: Regression. Man verfällt in kindliche Zustände.
Oft reagieren wir dann mit kindlichem Trotz, Aggression oder sind Traurig, bis zum verkriechen in die innere Ecke.
Das was da so verletzt, traurig oder wütend reagiert, ist ein Teil von dir, dein inneres Kind was getriggert wurde.
Leider haben sehr viele Menschen, vergessen das sie eins haben.
Darunter zählte auch ich. Mir war einfach nicht bewusst das es sowas gibt und wie man damit korrekt umgehen soll..
Aus Selbstschutz vor den überwältigen Gefühle die da drin stecken, habe ich es verdrängt. So geht es den meisten von uns. Aber wir zahlen einen teuren Preis dafür…
Wenn die Gesellschaft fordert, zu funktionieren wie Maschinen, wo bleibt dann Platz für Gefühle? Ich meine die “unbequemen” Gefühlszustände wie: Traurig sein, depressiv, verängstigt oder aggressiv, wütend zum Beispiel.
Keine Zeit dafür & Passt nicht ins perfekte Bild. Ins Ideal, wie in der Werbung. Oder so wie man es gerne hätte, aber nicht hat.
Authentisch und ehrlich zu sein, ist manchmal schwer..stattdessen spalten wir unser inneres Kind ab von uns und sperren es in den Seelenkeller ein oder betäuben es..
Meistens gehen wir genauso mit uns um, wie es unsere Eltern mit uns gemacht haben..
Als wir Kind waren, hatten wir in vielen Situationen keinen Erwachsenen, dem wir bei seelischen Schmerzen unser Leid hätten klagen können und der uns dann getröstet hätte.
Also mussten wir selbst damit fertig werden. Und da bot es sich einfach an, das Ganze zu verdrängen, also ins Unterbewusstsein auszulagern.
Kranke innere innere Kinder (und deren Erwachsene), suchten und leiden unter so manchen Psychsomatischen Krankheiten.
Das Gegenteil von Sucht ist nicht Nüchternheit, sondern Bindung. (Johann Hari/TED Talk)
Sucht ist nichts anderes, als eine verzweifelte Suche nach Verbindung mit etwas.
Das Problem ist, dass “es”, außerhalb von uns liegt und wir werden abhängig davon.
Würden wir aber gar nicht erst werden können, wenn wir voll und ganz mit unserem “inneren” Kind verbunden wären und für dieses Sorge tragen würden.
Dann bräuchten wir auch nix von außen, wir hätten es ja bereits (innerlich).
Ein Experiment mit Ratten zeigte, dass Ratten in einem Käfig ohne Sozialisation und Verbindung zu anderen Rattenkumpels, das Wasser mit Drogen bevorzugten.
Wohingegen die Ratten mit Familie und co. das Wasser ohne Drogen, nicht interessierte.
Das ist doch krass oder?
Deshalb ist das Ziel meiner Arbeit, wieder eine Verbindung zum eigenen, inneren Kind zu schaffen.
Sich re-zuconnecten. In Beziehung zu sich (und zu anderen) gehen, Kontakt aufnehmen und
“Es” akzeptieren und liebevoll zu versorgen
Wir lernen = sich selbst zu beeltern (Reparenting)
und diesem Teil das zu geben, was es so lange schmerzlich vermisst hat.
Zuwendung, Aufmerksamkeit und Trost = Heilung von den Wunden und Blockaden aus vergangenen Zeit.
Wir werden erwachsen. (und dennoch nicht starr und ernst)
So kann auch dieser Persönlichkeitsanteil einen Entwicklungsprozess starten, nachdem die alten Wunden geheilt sind.
Dieser vorher abgespaltene Teil von uns wird somit integriert und wir erfahren wieder ein Gefühl der Vollständigkeit.
Gesunde innere Kinder haben Zugriff auf starke Ressourcen wie:
ungehemmte Freude, spontane Begeisterung und Kreativität.
Sie erleben direkt und ungefiltert. Sind wieder fasziniert vom Leben und
wir finden wieder Ruhe und Frieden im Hier und Jetzt.
Ein wichtiger Schritt in der Arbeit mit dem inneren Kind ist dieser:
Wir fühlen Ereignisse nach, die möglicherweise seelische Wunden herbeigeführt
haben.
Emotions has to be in motion.
Alles was wir festhalten, blockiert unsere Lebensenergie.
Dabei muss betont werden, dass es nicht um ein objektives Geschehen geht.
Da wir Situationen immer subjektiv interpretieren, können sich Kinder zum Beispiel ungeliebt fühlen,
weil sie Ereignisse nur falsch aufgefasst haben. Egal was war, du bist es wert dich zu lieben und geliebt zu werden.
Das Problem ist, dass wir destruktive Glaubenssätze über uns bilden, die dann unser Leben bestimmen, weil wir sie für wahr halten und alles was wir für wahr halten, bestimmt unsere Realität.
Die Hirnforschung beweist, dass wir unser Erleben verändern und steuern können. Dabei helfe ich dir.
Wir sollten uns daher erinnern:
Wie war das damals:
-welche Situationen waren typisch oder bedeutungsvoll für meine
Kindheit?
-Wie verhielten sich dabei meine Eltern?
-Und vor allem: Wie habe ich mich in diesen Situationen gefühlt?
Und je mehr man so sich mit sich selbst befasst, desto mehr gibt das
Unterbewusstsein an Erinnerungen frei.