About the Author: Marjara

Die Ängstlich-vermeidende Beziehung: “Ich bin nicht okay, du bist nicht ok.”

Hier gehts zum Intro:

 

 

(willkommen in meiner damaligen Welt..) 

 

Wie die Mutter sich verhielt:

  • kühl, distanziert, sarkastisch, demütigend, misshandelnd.

 

Die frühen Kindheitserfahrungen sind dominiert von Erfahrungen der Leere, Zurückweisung und einem gravierenden Mangel an Wärme und Verständnis.  

Die wichtigen Bedürfnisse nach Nähe und Vertrauen, wurden erheblich frustriert. 

Wenn man sich jetzt “dünnhäutig” fühlt und schwer mit Zurückweisung oder Kritik umgehen kann, ist das mehr als verständlich. Es ist nicht deine Schuld, du warst ein unschuldiges Kind. 

Und jetzt, als erwachsener Mensch hat man einiges zum nachreifen und nachheilen. 

Als Lebensaufgabe. 

Zuerst ist die Arbeit mit dem Körper dran (the body keeps the score), Nervensystem-Balance, wieder vertrauen lernen,  vor allem in sich selbst und anderen Menschen, positiver Denken, Flashback-Management und Selbstliebe in den Alltag integrieren. (Ohne äußere Hilfe, geht das nicht, und die Widerstände sind verständlicherweise groß…) 

 

Deine Mutter (oder Pflegeperson) war mit Sicherheit selbst so sehr traumatisiert und im “Survival-Modus”, dass sie ihre eigene gestörte Bindungserfahrungen nicht heilen konnte, und so an dich weitergegeben hat. 

 

Ihr fehlte es an Einfühlungsvermögen, da sie selbst kein positives Vorbild einer Mutter hatte. 

Ihre starke emotionale Ambivalenz, oder Abneigung gegen dich, konntest du schon früh spüren. 

Vielleicht dachte sie auch, wie bei mir, dass dieses “Erziehungsprogramm” aus den 1960! richtig für mich und meine Erziehung gewesen wäre. 

Babys schreien lassen, nicht sofort füttern, oder aus dem Bett zu nehmen. 

Das ist totale Vernachlässigung und schlimm für jedes Baby/ Kind. 

Wer sowas überlebt hat, ist ein/e wahre/r Krieger/in. 

 

Wie du dich gefühlt hast/ fühlst: 

 

  • nicht willkommen, nicht angenommen, nicht sicher und geliebt. 

  • (Ich darf nicht existieren)

  • keiner kommt, wenn ich ängstlich bin, schreie oder hunger hab

  • massive Angst vor Ablehnung

 

Du fühlst dich ohnmächtig, weil jeder Verbindungsversuch von deiner Mutter abgewehrt wurde. Sie hielte dich auf kühler Distanz und hat dich weggestoßen. 

Hinzu wurde man kritisiert und wenig beachtet. 

Das führt zu einem geringen Selbstwertgefühl und einem großen Misstrauen, gegenüber zwischenmenschlichen Beziehungen. 

 

Glaubenssatz: Ich bin nicht okay, du bist nicht okay.

 

(wenn ich einen Flashback habe, komme ich manchmal an den Tiefpunkt, wo ich einfach nur denke: 

“Alles ist scheisse!” (ich + die anderen) in tiefer Verzweiflung und genau derselben Angst, wie damals.

Heute weiss ich wo das herkommt, und was ich dann machen kann, um wieder in die 100 mal bessere Gegenwart zu kommen.) 

 

Natürlich tragen auch wir – heute als erwachsene, eine unerfüllte Sehnsucht nach Bindung, Nähe und Partnerschaft in uns. 

Doch wir schrecken davor zurück, uns wirklich auf eine nahe Beziehung einzulassen, denn wir spüren die Angst sehr intensiv. 

Was uns in einen “Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt” versetzen kann. 

Innerlich zerrissen sein, zwischen Hoffnung das es ein Happy End gibt, 

und der gleichzeitigen Gewissheit, dass es für uns kein Happy-End gibt. 

 

Weder mit, noch ohne Partner geht es…

Weil wir verdammt viel Angst vor zw. menschl. Nähe – und der eventuellen erneuten Ablehnung & Kritik, vermeiden wir diese. 

Natürlich um uns, und unseren extrem labilen Selbstwert zu schützen.

Die permanente ängstliche Angespanntheit, kann zu sozialer Phobie führen. 

Und nicht selten ist das nur ein weiteres Symptom, einer komplexen-posttraumatischen Belastungsstörung. (cptsd) 

Du bist Liebe und hast Liebe verdient. 

 

 

 

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